Eine Erfolgsgeschichte: Das interaktive DeSK Wochenend-Symposium erneut ausgebucht
Nachwuchsförderung für die Raumfahrt- bzw. Satellitenkommunikationsbranche
Dank eines Förderprojektes durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg zur Nachwuchskräfteförderung konnte das etablierte DeSK-Wochenend-Symposium bereits zum 14. Mal im Haus Steinheim organisiert werden.
„Von Erdbeobachtung über Navigation bis hin zur Kommunikation – Raumfahrttechnologien sind bereits heute aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Als größter Raumfahrtstandort Deutschlands ist es für Baden-Württemberg wichtig, qualifizierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Daher sind Initiativen wie das Wochenend-Symposium des Deutschen Zentrums für Satelliten-Kommunikation für uns von besonderer Bedeutung. Hier werden bereits seit über einem Jahrzehnt Schülerinnen und Schüler für die Raumfahrt und die Satellitenkommunikation begeistert“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.
Auch in diesem Jahr waren die Teilnehmenden bunt gemischt aus Backnang, Weinstadt, Murrhardt, Winnenden, Schorndorf und Stuttgart.
Mit spannenden Beiträgen aus den Reihen seiner Mitglieder informiert der Verein im Rahmen dieser Veranstaltung über mögliche Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten im Bereich der Satellitenkommunikations- bzw. Raumfahrtbranche.
Die Besonderheit hierbei ist, dass die in Vorträgen vermittelten Inhalte durch spannende Experimente-Sessions noch anschaulicher dargestellt werden und zum Mitmachen animieren. Diese werden von der Tesat-Spacecom GmbH aus Backnang zur Verfügung gestellt und betreut.
Bei einem der raumfahrtnahen physikalischen Experimente ging es um die Demonstration der Massenträgheit durch ein Drall-Rad: Dieses in Form eines Fahrradreifens wurde beschleunigt. Die Teilnehmenden konnten anschließend das sich drehende Drall-Rad halten und schwenken und dabei den entgegengebrachten Widerstand spüren. Auf einem Drehstuhl sitzend wurde der Schwung für die Bewegung genutzt, je nachdem wie das Drall-Rad gehalten wurde, konnte die Richtung bestimmt werden.
Im nächsten Schritt wurde das Drall-Rad stark beschleunigt und an einem Faden gehalten. Dabei konnte beobachtet werden, wie das Rad vertikal an der Schnur hängt und sich dabei im Kreis dreht. Dieses Phänomen betrifft sich drehende Objekte, auf die eine äußere Kraft wirkt (Präzession) und kann auch an der Drehung der Erdachse beobachtet werden, da diese im Einfluss der Sonne steht.
Die Schwungradstabilisation wird bei Satelliten in drei Achsen verwendet, um eine gleichbleibende Ausrichtung zwischen der Erde und dem Satelliten zu erreichen.
Vorträge von TESAT, telent, ND SatCom und Jena-Optronik veranschaulichten das breite Berufsfeld der Branche. Außerdem klärten die Duale Hochschule Baden-Württemberg und das Institut für Robuste Leistungshalbleitersysteme (ILH) der Universität Stuttgart über unterschiedliche Studienwege auf.
Ein wichtiges Anliegen bei der 2-tägigen Veranstaltungsreihe ist auch immer der soziale Aspekt: Am Abend können sich die Teilnehmer in lockerer Runde austauschen, Billard sowie Dart spielen oder die Bowling-Bahn nutzen.