SALSAT-Start im September 2020

Im Rahmen der sogenannten SALSAT (Spectrum AnaLysis SATellite)-Mission wird seit 2018 an der Technischen Universität Berlin ein Nanosatellit mit dem Ziel entwickelt bzw. gebaut, eine Hauptnutzlast bestehend aus dem Spektrumanalysator SALSA in den Orbit zu bringen und zu betreiben.

Durch die immer stärker anwachsende Zahl von (Pico-/Nano-)Satelliten gibt es inzwischen – besonders in den Frequenzen im VHF- und UHF-Band – Interferenzprobleme. Um auch künftig eine zuverlässige Kommunikation zu gewährleisten, ist es daher wichtig, diese „Störquellen“ aufzuspüren und zu identifizieren.

Die Hauptnutzlast, der Spektrumanalysator SALSA, soll mit den am Satelliten vorhandenen Antennen die Frequenznutzung über eine Dauer von einem Jahr analysieren und hierbei eventuelle Störquellen lokalisieren.

Während der Mission zeichnet SALSA über die Antennen das Funkspektrum auf. Es werden das Rauschlevel und auch einzelne Signalquellen gezielt detektiert. Die UHF (Ultra High Frequency)-Bodenstation beim DeSK am Standort in Backnang soll dafür genutzt werden, um z.B. bei einem Überflug eine Frequenzverschiebung des Signals zu detektieren, während sich die Entfernung zwischen Sender und Empfänger verändert. Störquellen können auf diese Weise identifiziert und zurückverfolgt werden.

Das Projekt soll herausfinden in welchen Regionen mit geringer Auslastung Frequenzen effizienter genutzt werden können, ohne Störungen zu verursachen. Somit zeigt die SALSAT-Mission deutlich auf, wo ein Handlungsbedarf besteht und leistet dadurch einen wertvollen Beitrag zur Sicherung der Satellitenkommunikation rund um den Globus.

Folgen Sie der @SALSATmission auf Twitter für die neuesten Updates.

Zurück