Bereits zum fünften Mal findet der bundesweit wichtigste Branchenevent ‚Nationale Konferenz Satelliten-kommunikation in Deutschland‘ in Bonn statt

Im Rahmen der diesjährigen Konferenz diskutierten mehr als 300 Experten über die zukünftigen Trends und Themen dieses für unsere moderne Kommunikationsgesellschaft essentiellen Technologiezweigs. Dabei standen unter dem Motto "Satellitenkommunikation: Wird morgen alles anders?" besonders die Chancen und Herausforderungen, welche durch die Ansätze der sogenannten Mega-Konstellationen innerhalb der Branche momentan entstehen, im Fokus.

So sollen viele hunderte Kleinsatelliten im Orbit ein effizientes Netz bilden, um eine schnelle und unkomplizierte Internetverbindung an jedem Ort der Welt verfügbar zu machen.

"Satelliten liefern uns Zugriff auf immer schnelleres Internet mit extrem hohen Datenraten. Kommunikationstechnik steuert Industrie 4.0, Big Data und die Mobilität der Zukunft. Doch auch Meteorologen, Behörden und Katastrophenschützer sind auf Wetter-, Klima- und Erdbeobachtungsdaten aus dem All angewiesen. Ohne Kommunikationssatelliten wäre dies nicht möglich", fasst Dr. Gerd Gruppe, Vorstand des Raumfahrtmanagements im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Bedeutung der Satellitenkommunikation zusammen.

Themen wie Digitalisierung, Industrie 4.0, Datenübertragung, Datensicherheit und New Space gewinnen dabei immer mehr an Bedeutung.

Ein Paradigmenwechsel findet besonders von den traditionellen Satellitenprojekten mit langer Laufzeit hin zu neuen Methoden für die schnelle, flexible und günstige Herstellung von Kleinsatelliten statt. Was bedeutet dies in Zukunft für die etablierte Satellitenkommunikationsbranche? Wie müssen Prozesse angepasst werden, um mit solchen Ansätzen, stark angeführt durch Konzepte aus den USA, im internationalen Wettbewerb mithalten zu können?

Mit dem Start des Telekommunikationssatelliten Hispasat 36W-1 am 28. Januar 2017 ist Deutschland nach 24-jähriger Abstinenz wieder zurück im Markt der Telekommunikationssatelliten angekommen. Diese Entwicklung gilt es zu halten und weiter auszubauen.

Wichtig dabei ist außerdem, die Öffentlichkeit über den Beitrag der Satellitenkommunikation für die digitale Gesellschaft zu informieren.

Vor allem dort setzt das DeSK mit seinen Tätigkeiten an: Der Verein bietet eine Plattform für die Kommunikation der Mitglieder untereinander sowie die Erhöhung der Sichtbarkeit der Produkte und des Know-hows der einzelnen Akteure gegenüber der Öffentlichkeit.

So war das DeSK erneut mit einem Gemeinschaftsstand und acht seiner Mitglieder auf 32 Quadratmeter im Ausstellungsbereich der Konferenz vertreten. Neben Informationen zum DeSK konnten die Mitglieder ihre Produkte vorstellen, z.B. waren eine Demoversion einer 3-achsigen maritimen Antenne der Epak GmbH aus Leipzig und Wanderfeldröhren der Thales Electronic Systems GmbH aus Ulm ausgestellt. Der Stand wurde ferner als Treffpunkt für Gespräche und Diskussionen genutzt.

Zurück